DAK Krankenkasse: Stellenabbau wegen Zusatzbeitrag

Die DAK Krankenkasse baut Stellen ab. Damit reagiert die Kasse auf den Verlust vieler Mitglieder. Nach der Erhebung eines Zusatzbeitrags haben viele Mitglieder der DAK von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch gemacht. Rund eine halbe Million Versicherte hat die DAK so verloren.

Die DAK gehörte zu den ersten Krankenkassen in Deutschland, die von ihren Mitgliedern einen Zusatzbeitrag verlangte. Welche Auswirkungen der zusätzliche Beitrag in Höhe von 8 Euro hatte, wusste zu diesem Zeitpunkt niemand. Dem Verlust von rund einer halben Millionen Versicherten standen bei der Krankenkasse nur etwa 200.000 neue Mitglieder gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr hatte die Krankenkasse damit rund 300.000 Versicherte weniger.

Aufgrund der erheblichen Mitgliedereinbußen  muss die DAK nun sparen. Im Rahmen des Sparkurses hat sich die Krankenkasse für einen Stellenabbau entschieden. DAK Chef Rebscher erklärte, dass man bereits seit 2004 rund 3000 Stellen sozialverträglich abgebaut habe. Auch 2011 muss an Personal gespart werden.

Rebscher erklärte, dass womöglich auch ganze Geschäftsstellen geschlossen werden müssen. Bislang hat die DAK jedoch noch keine konkreten Zahlen bekanntgegeben. 2010 beendete die Krankenkasse mit einem Defizit. Mit Blick auf das laufende Jahr zeigt sich die DAK jedoch zuversichtlich und rechnet damit, dass ein Gewinn in Höhe von rund 200 Millionen Euro erwirtschaftet werden kann.