Private Krankenversicherung: Weitere Beitragsanpassungen in 2011

Auch 2011 müssen sich PKV-Versicherte auf neue Beitragsanpassungen einstellen. Laut Expertenerwartungen werden die privaten Krankenversicherungen auch künftig Beitragserhöhungen durchführen.

Tarife mit Beitragsrückerstattung oder Selbstbeteiligung werden von den Versicherungsnehmern immer seltener in Anspruch genommen. Dadurch müssen die privaten Krankenversicherungen die Kosten in den meisten Fällen vollständig übernehmen. Schrittweise werden so hohe und weiter steigende Kosten produziert. Aufgrund der Kostensteigerungen rechnen Experten damit, dass die privaten Krankenversicherungen auch künftig ihre Beiträge erhöhen werden.

Bereits 2011 müssen Versicherte mit weiteren Beitragsanpassungen rechnen. Zudem fördert das 2009 in Kraft getretene Bürgerentlastungsgesetz Beitragsanpassungen. Durch dieses können Versicherte seit letztem Jahr höhere Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung steuerlich geltend machen.

Nach dem Bürgerentlastungsgesetz sind sämtliche Beiträge absetzbar, die das existenznotwendige Versorgungsniveau sicherstellen. Leistungen dieser Art können nach deutschem Recht als Sonderausgaben angesetzt werden. Als solche verringern sie das zu versteuernde Einkommen. Die Beiträge, die bei der privaten Krankenversicherung gezahlt werden müssen, werden von mehreren Faktoren beeinflusst. Neben dem Alter und Geschlecht des Versicherten beeinflusst auch der gewählte Leistungsumfang die PKV-Beiträge.

Durch die bessere Absetzbarkeit der Beiträge rechnen Experten damit, dass sich künftig weniger Menschen für die günstigeren Selbstbehalttarife entscheiden werden. Grundsätzlich können die Selbstbehalt-Kosten nicht steuerlich geltend gemacht werden.