Späterer Renteneintritt bedeutet mehr Rente

Auch wenn die stufenweise Einführung der Rente mit 67 erst im kommenden Jahr beginnt, gibt es schon heute rund 180.000 Menschen, die über die derzeitige Regelarbeitsgrenze von 65 Jahren hinaus arbeiten. Durch ihre freiwillige Verlängerung ihrer Lebensarbeitszeit erwerben sie höhere Rentenansprüche.

Jedes Jahr, dass sie über ihren 65. Geburtstag hinaus arbeiten, steigt ihre Rente um 6% plus 2,5% jährlich wegen ihrer längeren Beitragszahlung, erklärt die Stiftung Warentest. Demnach erhalten Personen, die heute erst mit 67 Jahren in Rente gehen anstatt mit 65 Jahren, rund 17% mehr Rente. Wer später als die gesetzliche Regelarbeitsgrenze in Rente gehen will, braucht die Zustimmung seines Arbeitgebers, doch in vielen Arbeitsverträgen wird ein späterer Rentenbeginn ausgeschlossen.

Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass ab 2012 neue Regeln bezüglich des Renteneintritts gelten. Dann können Rentner, die im Jahr 1947 geboren wurden, erst mit 65 Jahren und einem Monat eine Regelaltersgrenze beziehen. Diese Grenze wird jedes Jahr weiter angehoben und wer 1964 oder später geboren wurde, erhält die Rente erst mit 67 – ohne Aufschlag.