Tier-Krankenversicherung oft sehr teuer

Die Stiftung Warentest hat 12 Tarife für Krankenversicherungen für Tiere getestet und kommt zu dem Fazit, dass eine solche Versicherung richtig teuer werden kann. Je nach Anbieter kostet sie über 400 Euro jährlich, deshalb lohnt sich ein Vergleich.

Im Test waren sowohl Krankenvollversicherungen als auch reine OP-Kostenversicherungen. Laut Stiftung Warentest sind letztgenannte gleich aus mehreren Gründen meistens die bessere Wahl. Zum einen übernehmen Vollversicherungen – auch wenn der Name anderes vermuten lässt – eben nicht alles, sondern bei vielen Anbietern sind Vorsorgemaßnahmen wie z.B. Impfungen grundsätzlich im Leistungsumfang nicht enthalten. Manche Vollversicherungen nehmen grundsätzlich keine Tiere auf, die älter als 7 Jahre sind und andere schließen die Versicherung von bestimmten Rassen von vorneherein aus.

Wie teuer eine Police ist, hängt – unabhängig vom Anbieter – immer vom Alter, der Rasse und der Art der Haltung des Tieres ab. Bei den Vollversicherungen war die AXA Assistance der günstigste Anbieter im Test. Sie kostet für junge Hunde ab 234 Euro jährlich und für Katzen ab 129 Euro. Zum Vergleich: Die teuerste Police (Helvetia) kostet dagegen 447 Euro järhlich. Bei den reinen OP-Versicherungen kostet die günstigste Police 131 Euro für Hunde und rund 100 Euro für Katzen. Günstiger werden die Beiträge, wenn die Tierhalter einen bestimmten Betrag als Selbstbehalt vereinbaren.

Auch wenn sich bei komplizierten Verletzungen die Kosten auf einen vierstelligen Betrag aufsummieren können, sollten Hunde- und Katzenhalter abwägen, ob es nicht trotzdem günstiger ist, statt die Versicherungsbeiträge zu zahlen, lieber selbst Geld für den etwaigen Notfall zu sparen.