AXA Ruhestand-Barometer 2010: Altersvorsorge

Schon zum fünften Mal in Folge untersucht das AXA Ruhestand-Barometer die Erwartungen, Wünsche und Einstellungen von erwerbstätigen und bereits im Ruhestand befindlichen Menschen zum Thema Ruhestand. Die repräsentative Studie wird in insgesamt 13 Ländern von der GfK durchgeführt.

Im diesjährigen Ruhestand-Barometer zeigte sich, dass es vor allem die eigenen Kinder sind, die die Deutschen zur privaten Altersvorsorge motivieren (39%), dieser Grund wird vor allem von den 25-34-Jährigen besonders häufig angegeben (50%). Die gleiche Motivation ist auch in Frankreich und Spanien zu finden (jeweils 49%). Andere Motivationen und Anlässe wie z.B. ein runder Geburtstag, der in vielen anderen Ländern wie Japan, Großbritannien oder den USA als Hauptmotivation angegeben wird, spielt hierzulande kaum eine Rolle.

Obwohl die Mehrheit der Deutschen (62%) angibt, die Höhe ihrer gesetzlichen Rente genau oder ungefähr zu kennen, scheint die Aufnahme einer privaten Altersvorsorge nicht zwangsläufig die Konsequenz daraus zu sein. 2007 hatten noch 72% der Anfang 30-Jährigen angegeben, eine private Altersvorsorge zu besitzen, jetzt sind es nur noch 46%. Mit anderen Worten: 54% der Erwerbstätigen in diesem Alter hat sich noch nicht um die private Altersvorsorge gekümmert. 34% gaben an, dass sie etwa mit 48% mit der privaten Altersvorsorge beginnen wollen und jeder Fünfte will überhaupt nicht fürs Alter vorsorgen, obwohl 91% angeben, dass eine finanzielle Vorsorge fürs Alter nötig ist.

Im internationalen Vergleich sparen die Deutschen sehr wenig fürs Alter: Pro Haushalt werden durchschnittlich nur 3900 Euro pro Jahr zurückgelegt, nur die Franzosen sparen mit rund 2100 Euro jährlich noch weniger.