Neuer Ombudsmann der PKV: Klaus Theo Schröder

Zum 1. Januar löst der SPD-Politiker und langjährige Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium Klaus Theo Schröder den bisherigen Ombudsmann der privaten Krankenversicherung (PKV) Helmut Müller ab. Schröder hatte unter Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte vorangetrieben und ist seit April 2010 als Schlichter für die Unstimmigkeiten rund um die neue Gesundheitskarte ernannt worden. Experten beschreiben ihn als ausgewiesenen und konflikterprobten Kenner des Gesundheitswesens. PKV-Verband-Direktor Volker Leienbach bescheinigte Schröder “eine hohe Sachkunde” und eine breite Akzeptanz.

Die Aufgabe des Ombudsmannes der PKV besteht darin, zu vermitteln, wenn es zu Streitfällen zwischen den Versicherten und ihren Versicherungsunternehmen kommt. Der Ombudsmann darf Empfehlungen abgeben, die jedoch nicht befolgt werden müssen. 2001 wurde die Ombudsstelle eingerichtet, seit 2007 können sich Versicherte hier auch über Versicherungsvermittler und -berater beschweren.

Helmut Müller war seit 2004 als Ombudsmann der PKV tätig, möchte sein Amt jedoch aus Altersgründen nicht fortführen. PKV-Verbandsvorsitzender Reinhold Schulte erklärte, dass Müllers Arbeit einen großen Teil dazu beigetragen habe, dass der Ombudsmann “hohes Ansehen und großes Vertrauen bei den Versicherten” gewonnen hat.