Private Krankenversicherung (PKV) profitiert von Gesundheitsreform

Die privaten Krankenkassen können aufgrund der neuen Gesundheitsreform mit zusätzlichen Beitragseinnahmen rechnen. Zudem haben sie die Möglichkeit Aufnahmeanträge abzulehnen, wenn das Risiko, das mit dieser für die Versicherungen entsteht, zu hoch ist. Somit werden sich die höheren Beitragseinnahmen auch auf den Gewinn der Versicherer auswirken.

Zu Gute kommen den privaten Krankenversicherungen die neuen Regeln der Gesundheitsreform. Durch sie wird der Wechsel in die PKV erleichtert. Diese Erleichterungen werden 2011 einen verstärkten Wechsel in die privaten Versicherungen nach sich ziehen. Von der Wechselbereitschaft und den vereinfachten Bedingungen werden vor allem die gut aufgestellten PKV-Anbieter profitieren.

Derzeit buhlen mehr als 50 Gesellschaften um die Gunst der zahlungskräftigen neuen Kunden. In Verbindung mit der Gesundheitsreform sinkt das für einen Wechsel erforderliche Einkommen von bisher 4162,50 Euro auf 4125 Euro.

Versicherte, die in die PKV wechseln möchten, müssen die Versicherungspflichtgrenze ab 2011 nicht mehr drei Jahre, sondern nur noch ein Jahr erreichen. Weitere Vorteile könnten für die privaten Krankenversicherungen aufgrund eines für die gesetzlichen Krankenkassen geltenden Verbots entstehen. Diese dürfen zahlreiche Zusatztarife nicht mehr anbieten.