Lebensversicherer: Sicherheit von Rendite

Die Lebensversicherer sind vorsichtiger geworden, wenn es um Geldanlagen geht. Hatten sie Ende der 1990er Jahre noch in großem Stil auch in riskantere Aktien investiert, um die Rendite zu steigern, geht seit dem Börsencrash Sicherheit vor.

Die Kunden bekommen das in Form deutlich gesunkener Überschussbeteiligungen zu spüren. Von sechs oder sieben Prozent Gesamtverzinsung pro Jahr (Garantiezins plus Gewinnanteile) wie vor einigen Jahren ist die Branche weit entfernt. Derzeit beträgt der Durchschnitt etwa 4,3 Prozent jährlich.

Die Ursache wird beim Blick in die Statistik mehr als deutlich: Von rund 620 Milliarden Euro Kundengeldern in Lebensversicherungspolicen stecken weniger als 50 Milliardem Euro in Aktien. Der Aktienanteil liegt damit deutlich unter zehn Prozent – und nach der Meinung der meisten Experten wird sich daran in näherer Zukunft auch nur wenig ändern. Die Versicherten werden sich also weiterhin mit bescheidenen Renditen zufriedengeben müssen.