Vogelgrippe : Tamiflu wird nicht von Krankenkasse übernommen

Tamiflu gilt derzeit als einziges Mittel, das auch im Fall eines Übergreifens der Vogelgrippe auf den Menschen gegen das Virus eingesetzt werden könnte. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben gestern über einen Pandemieplan und die Vorratshaltung von antiviralen Mitteln, vornehmlich von Tamiflu beraten. Das Medikament Tamiflu hat eine Haltbarkeit von mindestens fünf Jahren.

Die Krankenkassen werden die Kosten für Vorräte von antiviralen Mitteln, also auch von Tamiflu, gegen die Vogelgrippe nicht übernehmen. Der bayerische Verbraucherminister Werner Schnappauf hatte verlangt, die gesetzlichen und privaten Krankenkassen sollten die Kosten für die Tamiflu-Vorräte tragen. Eine Vogelgrippe Pandemie könnte ausbrechen, wenn das bisher in Deutschland nur in Wildvögeln nachgewiesene Virus sich so verändert, dass es von Mensch zu Mensch überspringt. Ein Impfstoff zu entwickelt würde nach Expertenangaben 20 bis 30 Wochen dauern, bis dahin würden dann nur antivirale Mittel wie Tamiflu helfen.