2009 deutlich weniger Arbeits- und Schulunfälle

Wie aus den aktuellen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervorgeht, die heute von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) veröffentlicht wurden, ist die Zahl der schweren und tödlichen Arbeitsunfälle und Schulunfälle im letzten Jahr deutlich gesunken.

Insgesamt wurden im letzten Jahr 886.112 Arbeitsunfälle registriert, das sind 8,8% weniger als im Jahr zuvor. 2009 endeten auch deutlich weniger Arbeitsunfälle tödlich, in Folge eines Arbeitsunfalls starben im letzten Jahr 456 Menschen (2008: 572). DGUV-Geschäftsführer Joachim Breuer erklärt, dass das Unfallrisiko am Arbeitsplatz damit auf dem niedrigsten Stand seit dem 125-jährigen Bestehen der gesetzlichen Unfallversicherung ist. Im Vergleich zu den 1960er Jahren ist die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle inzwischen um fast 80% gesunken. Meldepflichtig sind alle Arbeits- und Wegeunfälle, die zum Tod oder einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen führen.

Allerdings stieg die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle, also Unfälle, die auf dem Weg zur und von der Arbeit geschehen, um 1,1%. 2009 wurden insgesamt 178.590 Wegeunfälle registriert, 2008 waren es 176.608. Positiv anzumerken ist jedoch, dass weniger Wegeunfälle tödlich endeten. So starben im letzten Jahr 362 Menschen bei Wegeunfällen, das sind 96 weniger als im Jahr zuvor.

Einen neuen Höchststand verzeichnete die DGUV jedoch mit den 2767 Todesfällen infolge einer Berufskrankheit, im Jahr zuvor waren es 379 Menschen weniger. Die Hauptursache für diese Todesfälle waren anorganische Stoffe (vor allem Asbeststaub).