Riester-Rente für Männer nur wenig teurer

Die Anbieter von Riester-Renten hatten sich im vergangenen Jahr heftig gegen die Einführung der so genannten Unisex-Tarife gewehrt. Mit einheitlichen Beiträgen für Frauen und Männer wollte die EU für mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern sorgen. Kritiker bemängelten, wegen der längeren Lebenserwartung von Frauen seien ihnen höhere Beiträge zuzumuten – schließlich erhielten sie auch über einen längeren Zeitraum Rentenleistungen.

Seit Anfang 2006 gelten nun die Unisex-Tarife. Und selbst die Kritiker von einst räumen ein, dass die Anhebung der Beitragssätze für Männer moderat ausfiel. Männliche Riester-Sparer müssen nun um sechs bis acht Prozent tiefer in die Tasche greifen, für weibliche Sparer ergibt sich eine leichte Entlastung.

Der Effekt fiel auch deshalb weniger stark aus als zunächst angenommen, weil die übergroße Mehrheit der Riester-Verträge von Frauen abgeschlossen wurde.