Fahrrad-Diebstahlschutz meist teuer

Fahrradbesitzer haben zwei Möglichkeiten, ihr Fahrrad gegen Diebstahl abzusichern: über die Hausratversicherung oder über eine spezielle Fahrradversicherung. Die Stiftung Warentest hat die beiden Möglichkeiten miteinander verglichen und festgestellt, dass spezielle Fahrradversicherungen zwar meistens einen besseren Schutz bieten, aber auch deutlich teurer sind als normale Hausratversicherungen. Eine solche Versicherung kostet für ein 500 Euro teures Rad gute 50 Euro pro Jahr, für ein 1500 Euro teures Rad nicht selten auch mehr als 200 Euro pro Jahr.

Die Experten empfehlen, zunächst eine entsprechende Erweiterung einer bestehenden Hausratversicherung zu prüfen. Je nach Wohnort kann eine solche Erweiterung für ein Fahrrad im Wert von 1300 Euro zwischen 10 und 80 Euro zusätzlich kosten. Günstige Angebote finden sich laut Stiftung Warentest u.a. bei Asstel und LBN.

Allerdings ist die Versicherungssumme für Fahrräder bei den meisten Hausratversicherungen auf 5% der Versicherungssumme beschränkt, für teure Fahrräder könnte sich deshalb auch eine spezielle Fahrradversicherung lohnen, die teilweise auch Schäden durch Materialfehler, Verschließ und Vandalismus abdeckt.

Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass immer auf die Versicherungsbedingungen geachtet werden muss, denn diese unterscheiden sich teilweise erheblich. Manche Versicherungen schreiben z.B. die Marke des Schlosses vor, mit dem das Fahrrad gesichert werden muss oder verlangen, dass das Fahrrad nachts in einem geschlossenen Raum geparkt wird. Je nach Anbieter müssen die Reparaturen in bestimmten Fahrradgeschäften durchgeführt werden und nicht jede Versicherung erstattet den Neupreis des Fahrrads.