Konto-Schutzbrief der CosmosDirekt nicht nötig

Die Stiftung Warentest hat den Konto-Schutzbrief von CosmosDirekt einem Schnelltest unterzogen und kommt zu dem Ergebnis, dass man auf dieses Produkt getrost verzichten kann.

Der Konto-Schutzbrief sichert sämtliche Risiken ab, die beim bargeldlosen Zahlungsverkehr entstehen können. Dazu gehören alle Schäden, die entstehen können, wenn Bankkundenkarten, Kreditkarten oder Kontodaten einer Person missbraucht werden. Die maximale Versicherungssumme beträgt 50.000 Euro pro Jahr. Der Schutzbrief kostet für Singles 24 Euro und für Familien 36 Euro jährlich. Der Versicherungsschutz besteht weltweit und auch bei grob fahrlässigen Verhalten des Versicherten.

Da bei den üblichen Kreditkarten die Verfügung in der Regel auf einen vierstelligen Betrag pro Monat begrenzt ist und die Grenze bei Bankkundenkarten der Höhe des eingeräumten Dispokredits ist, ist ein Versicherungsrahmen von 50.000 Euro sinnlos. Außerdem müssen Karteninhaber grundsätzlich nur bis zur Kartensperre haften. Auch wenn der Kunde selbst Schuld am entstandenen Schaden hat, ist es bei Sparkassen und Volksbanken bislang üblich gewesen, dass eine Selbstbeteiligung von 150 Euro nicht erhoben wird.

Die Stiftung Warentest sieht keine Notwendigkeit für den Konto-Schutzbrief und empfiehlt stattdessen den Verbrauchern, sorgsam mit den Bank-/Kreditkarten und den eigenen Kontodaten umzugehen, ihre Konten regelmäßig zu kontrollieren und Falschbuchungen schnell zu melden.