Hausratversicherung der Volkswohl Bund im Produkt-Check

Dem Branchenverband GDV zufolge besitzen 82% der Ostdeutschen und 76% der Westdeutschen eine Hausratversicherung, damit ist diese Versicherung eine der beliebtesten hierzulande. “Die Welt” hat sich die neuen Hausrat-Tarife der Volkswohl Bund Versicherungen mal genauer angesehen und einem Produkt-Check unterzogen. Die neuen Tarife sind seit Jahresbeginn gültig.

Neu bei diesen Tarifen ist, dass es den Einwand der groben Fahrlässigkeit jetzt nicht mehr gibt. Die Versicherung zahlt auch dann den Schaden (im “Komforttarif” bis 5000 Euro und im “Komfortplustarif” die komplette Versicherungssumme), wenn der Schaden durch fahrlässiges Verhalten des Versicherungsnehmers entstanden ist. Auch Überspannungsschäden sind in den Tarifen automatisch (bis 10% der Versicherungssumme) mit abgedeckt, im “Komfortplustarif” sogar bis zur gesamten Versicherungssumme. Ebenfalls automatisch mitversichert sind elektronische Daten, Alarmanlagen und Videoüberwachungsgeräte. Der “Welt” zufolge sind diese Leistungen weit umfangreicher als bei anderen Hausratversicherungen.

Allerdings ist dieser Rundum-Schutz nicht gerade billig: Etwa 200 Euro pro Jahr kostet der Versicherungsschutz im “Komfortplustarif” für eine 90 m²-Wohnung in Berlin. Vergleichbare Policen mit einem ähnlichen (wenn auch nicht gleichen) Versicherungsschutz sind schon für die Hälfte zu bekommen. Es bleibt also zu entscheiden, ob die Extra-Leistungen, die hier angeboten werden (z.B. Übernahme von Seng- und Schmorschäden, Unterversicherungsverzicht), ihr Geld auch wert sind, so das Fazit im Produkt-Check.