Unfall-Kombirente der Axa im Schnelltest

Die Stiftung Warentest hat sich die Unfall-Kombirente der Axa genauer angesehen. Im Schnelltest werden die Vorteile und Nachteile deutlich. Der Vorteil dieser Versicherung liegt darin, dass der Versicherte im Leistungsfall eine lebenslange Rente erhält, die jedes Jahr um 1,5% steigt. Im Antrag für die Unfall-Kombirente werden vor allem schwere Vorerkrankungen abgefragt, weniger wichtig sind Allergien oder frühere Sportverletzungen. Dies ist bei herkömmlichen Berufsunfähigkeitsversicherungen anders. Der Beruf des Versicherten spielt hier laut einer Axa-Sprecherin ebenfalls keine Rolle.

Im Vergleich zu einer herkömmlichen Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Unfall-Kombirente günstiger. Die Stiftung Warentest nennt ein Beispiel: Eine 30-jährige Dipl.-Kauffrau zahlt bei einem Vertrag bis 65 Jahre für eine monatliche Rente von 2000 Euro einen Jahresbeitrag von 521 Euro. Ein vergleichbarer Berufsunfähigkeitsschutz kostet – ebenfalls bei der Axa – mindestens 1212 Euro.

Der Nachteil der Unfall-Kombirente besteht laut den Warentestern darin, dass die Leistungen erst bei gravierenden Schäden erfolgen. Nach einem Unfall muss eine mindestens 50%ige dauerhafte Invalidität, nach Organerkrankungen und Krebs schwere Dauerschäden nachgewiesen werden. Ausgeschlossen sind Haut- und Gebärmutterhalskrebs. Verliert der Versicherte seine Sprachfähigkeit, kann er nur dann mit Leistungen rechnen, wenn er wirklich kein verständliches Wort mehr hervorbringen kann. Psychische Erkrankungen sind nur dann versichert, wenn sie eine dauerhafte Vormundschaft des Versicherten zur Folge haben. Angesichts dieses doch recht eingeschränkten Schutzes kommen die Warentester zu dem Fazit, dass es nur für Menschen interessant ist, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen.