Bei Altersvorsorge Inflation berücksichtigen

Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass Sparer beim Planen ihrer Altersvorsorge immer auch die Inflation berücksichtigen sollten. Bei einer Inflation von 2% (Durchschnitt der letzten 10 Jahre) würde eine Rente in Höhe von 1000 Euro heute nämlich in 20 Jahren nur noch 673 Euro wert sein. Allgemein gesagt: Von 4% Rendite bleibt bei einer Inflation von 2% letztlich ein realer Ertrag von 2% übrig. Bei Geldanlagen mit einem Zinssatz von 2% oder weniger (z.B. Sparbuch) bedeutet das, dass die Geldanlage höchstens einen Verlust verhindert.

Die Warentester haben sich die typischsten Altersvorsorgeprodukte genauer angesehen und berechnet, wieviel bei einer Inflation von 2% tatsächlich übrig bleibt. Es stellte sich heraus, dass für Arbeitnehmer mit einem Einkommen von bis zu 45.000 Euro im Jahr Investitionen in eine Firmenrente sehr lohnenswert sind. Grund: Auf diese Einzahlungen werden keine Sozialabgaben fällig und selbst nach Abzug der Inflation und langen Laufzeiten bleibt ein ordentliches Plus unterm Strich. Auch die gesetzliche Rente profitiert von steigenden Preisen/Löhnen, wenn auch mit Einschränkungen.

Angesichts der doch großen Unterschiede zwischen den verschiedenen Altersvorsorgeprodukten empfiehlt die Stiftung Warentest einen regelmäßigen Inflationscheck. Dieser soll Auskünfte über die bisherigen Rentenansprüche geben und so mögliche Lücken (durch die Inflation der nächsten Jahre) aufdecken.