Haftpflichtversicherung für Familien mit kleinen Kindern

Die private Haftpflichtversicherung kommt für Schäden auf, die der Versicherungsnehmer anderen zufügt und gehört damit zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Die Stiftung Warentest weist darauf hin, dass nicht alle Policen Schäden einschließen, die von Kleinkindern verursacht werden. Kinder unter 7 Jahren (im Straßenverkehr unter 10 Jahren) sind nicht deliktfähig, d.h. wenn sie einen Schaden verursachen, gelten sie nicht als schuldig und die Versicherung der Eltern muss nicht zahlen – es sei denn, die Eltern haben nachweislich ihre Aufsichtspflicht verletzt.

Für Familien mit Kindern unter 10 Jahren empfiehlt die Stiftung Warentest deshalb eine private Haftpflichtversicherung mit entsprechender Absicherung und einer Versicherungssumme von mindestens 5000 Euro. Sie hat 140 Privathaftpflicht-Familientarife unter die Lupe genommen und festgestellt, dass nur die Hälfte von ihnen deliktunfähige Kinder mitversichern. Die Versicherungssumme liegt hier in der Regel bei 5000 Euro, kann aber auch höher liegen. Als Tarife mit besonders hoher Absicherung für deliktunfähige Kinder (d.h. mindestens 30.000 Euro für Personen- und Sachschäden zusammen) nennen die Tester die Tarife XXL von Interrisk, Boxplus Extra von AXA, Exclusive von HDI-Gerling, Premium von ARAG, Sicherheit von HDI Direkt, Klassik-Garant + Exklusiv von VHV, Vario Plus von der Haftpflichtkasse Da, Best Selection von Janitos sowie KomfortPlus von Volkswohl Bund.

Besonders günstig mit einer Absicherung delitkunfähiger Kinder bei einer Mindestabsicherung von 5000 Euro für Personen- und Sachschäden zusammen sind der Stiftung Warentest zufolge die Tarife Basis von WGV-Schwäbische Allgemeine, Classic von HUK-Coburg, Vario Status der Haftpflichtkase Da., Klassik-Garant von VHV, Classic von der Bruderhilfe, Optimal von WGV-Schwäb. Allg., Classic PH Plus von HUK-Coburg und Balance von Janitos.