Schweinegrippe: Krankenkassen zahlen erste Impfungen

Bund und Krankenkassen haben sich nach langen Diskussionen nun auf die Finanzierung der Schweinegrippen-Impfung geeinigt: Wie Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) gestern mitteilte, werden die Kassen für bis zu 50% der Versicherten die Kosten für die Impfung übernehmen.

Nur wenn sich mehr Bürger impfen lassen möchten, springt der Staat ein und trägt die Kosten für diese Impfungen, die dann aus Steuermitteln bezahlt werden. Für die Versicherten selbst ist die Impfung kostenlos, es werden vorerst keine Zusatzbeiträge oder Sonderzahlungen von den Krankenkassen erhoben. Insgesamt kostet die Impfung von rund 40 Millionen Menschen nach Einschätzung der Gesundheitsministerin etwa 1 Milliarde Euro.

Insgesamt wurden Impfdosen für 25 Millionen Menschen bestellt, bei der Impfung werden chronisch Kranke, Schwangere, Polizisten, Feuerwehrleute und medizinisches Personal bevorzugt behandelt. Aktuell befindet sich der Impfstoff noch in der Testphase und steht frühestens Ende September zur Verfügung. Für die Impfung werden die Ärzte und Gesundheitsämter verantwortlich sein, das genaue Vorgehen hierbei steht jedoch noch nicht fest.