Reeder hofft auf Lösegeld-Erstattung von Versicherung

Der von somalischen Piraten gekaperte deutsche Frachter “Hansa Stavanger” ist nach der Zahlung eines Lösegelds freigelassen worden. Nun hofft die Hamburger Reederei Leonhardt und Blumberg, dass die Versicherung einen Teil der Lösegeldzahlung erstattet. Gegenüber der “Bild am Sonntag” erklärte Reederei-Geschäftsführer Frank Leonhardt, dass er davon ausgehe, dass die Versicherung dies tun werde. Leonhardt will sich nach der Rückkehr der Seeleute vor allem um seine Crew kümmern, man habe für die Besatzung “spezielle Sozialleistungen” vorgesehen, hieß es in der “Bild am Sonntag”.

Die “Hansa Stavanger” mit 24 Mann Besatzung wurde am 4. April gekidnappt. Seitdem liefen Verhandlungen mit den Entführern, die schließlich mit einer Lösegeld-Zahlung von fast 2 Millionen Euro (2,7 Millionen Dollar beim aktuellen Dollarkurs) endeten. Am Freitagabend war das Schiff schließlich im Hafen von Mombasa eingetroffen, am Samstagnachmittag erhielt es die Anlegeerlaubnis. Das Schiff soll nun von einer anderen Besatzung nach Hamburg zurück gebracht werden.