Sichere Schweinegrippe-Tests nur für Risikopatienten

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) haben sich darauf geeinigt, dass der PCR-Test auf Schweinegrippe zukünftig nur noch in Ausnahmefällen angewendet werden soll. Die Krankenkassen wollen demnach die zuverlässigen, aber teuren PCR-Tests nur noch bei Risikopatienten mit konkretem Erkrankungsverdacht bezahlen. Als Risikopatienten gelten chronisch Kranke, Schwangere und Kinder. Auch bei einer besonders schweren Symptomatik übernehmen die Krankenkassen die Kosten für den Test. Voraussetzung für die Kostenübernahme ist, dass das Testergebnis innerhalb von 24 Stunden vorliegt.

Alle übrigen Patienten sollen wie gehabt mit den Schnelltests untersucht werden, die jedoch nur nachweisen, ob der Patient an einer Grippe erkrankt ist. Über die Art des Grippevirus kann ein solcher Test jedoch keine Aussage machen. Die Schnelltests, von denen die günstigsten nur rund 5 Euro kosten, müssen zunächst von den gesetzliche Versicherten selbst bezahlt werden. Gegen Vorlage der Rechnung erhalten sie von ihrer Krankenkasse das Geld jedoch zurückerstattet. Allerdings gelten diese Schnelltests als nicht besonders zuverlässig, ihre Fehlerquoten sind zu hoch: Nur jeder zweite Grippefall wird erkannt und manchmal fällt der Test auch positiv aus, obwohl gar keine Erkrankung vorliegt.

Keine Klärung gibt es bislang in der Frage der Kostenübernahme für die Schweinegrippen-Impfung. Während die Krankenkassen darauf bestehen, dass sich der Staat an den Kosten beteiligt, fordert dieser die alleinige Kostenübernahme von den Kassen.