Unnötige Versicherungen

Nach Einschätzung des Bundes der Versicherten (BdV) besitzen viele Deutsche zahlreiche unnötige Versicherungspolicen. Als Beispiele für überflüssige Versicherungen nannte der BdV z.B. die Glasbruchversicherung, Versicherungen für Elektrogeräte und Handys, die Insassenunfallversicherung für das Auto, die Reisegepäck- und die Sterbegeldversicherung.

Eine Auswertung von Daten des Informationsdienstleisters Acxiom durch dpa-RegioData hat jeder Deutsche im letzten Jahr ca. 10% seines Einkommens für Versicherungen ausgegeben, berichtet n-tv. Das entspricht einer durchschnittlichen Summe von 1905 Euro für Lebensversicherungen, private Krankenversicherungen (inkl. Zusatzversicherungen), Schadens- und Unfallversicherungen. Dem BdV zufolge könnten jedoch rund 400 Euro pro Jahr für Policen eingespart werden, ohne dass der Versicherungsschutz leidet.

BdV-Referent Thorsten Rudnik erklärte gegenüber der Presseagentur dpa, dass viel in nebensächliche Spezialversicherungen investiert wird, gleichzeitig aber existenzielle Risiken (z.B. durch eine Berufsunfähigkeits- oder Haftpflichtversicherung) zu wenig abgesichert sind, so n-tv.