Sommerzeit – Zeckenzeit

Wenn die Temperaturen steigen, sind die Zecken wieder auf der Suche nach einem Wirt, an dem sie sich festsaugen können. Dabei sind diese Bisse alles andere als harmlos, denn sie können im schlimmsten Fall eine durch Viren übertragene Hirnhaustentzündung (Frühsommer-Meningoenzephalites, FSME) oder Borreliose übertragen. Mit einer Schutzimpfung kann man sich gegen FSME schützen, doch auch bei einer Erkrankung verläuft die Heilung in der Regel ohne Spätfolgen. Bei Borreliose sieht dies anders aus, denn wenn sie zu spät erkannt wird, kann es zu chronischen Gelenkentzündungen oder Lähmungserscheinungen kommen. Im schlimmsten Fall können die Spätfolgen einer Borreliose zu Invalidität führen.

Christian Lübke, Pressesprecher des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erklärte auf Anfrage des Onlineportals banktip.de, dass immer mehr Unfallversicherungen angeboten werden, in denen die Folgen von Zeckenbissen zu den Leistungen gehören. Noch sind in den von der GDV zur Verfügung gestellten Musterverträgen die Folgen von Zeckenbissen und Insektenstichen ausgeschlossen.

Ob die eigene Unfallversicherung Schutz bei Zeckenbissen und Insektenstichen bietet, kann den Vertragsunterlagen entnommen werden. Wenn dies nicht der Fall ist, raten Experten dazu, die Versicherung zu wechseln. Insbesondere bei Altverträgen könnte die Leistung noch nicht enthalten sein.