GKV: 1 Milliarde Euro Entlastung durch Generika

Im Januar 2009 konnten die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) fast 1 Milliarde Euro durch Generika einsparen. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, und Ärzte weiterhin anstatt der teuren Erstanbieterprodukte Generika verordnen, wird 2009 der Einsparrekord von 2008 übertroffen. Im letzten Jahr konnten dadurch 11 Milliarden Euro eingespart werden.

Den Angaben des Marktdatenservices Pro Generika zufolge kostete ein Generikum im Januar in der Apotheke im Durchschnitt 18,81 Euro. Ein Erstanbieterprodukt schlug dagegen mit durchschnittlich 43,25 Euro zubuche – das entspricht Mehrkosten in Höhe von 136,3%. Die Preisunterschiede zwischen Generika und Originalprodukten werden immer größer und die Ärzte setzen immer mehr auf die günstigeren Alternativen. Demnach waren im Januar 63 von 100 verordneten Arzneimittelpackungen Generika.

Die Daten von Pro Generika basieren auf den Analysen der unabhängigen Marktforschungsinstitute IMS Health und INSIGHT Health der Listenpreise. Hierbei sind die Preisnachlässe durch Rabattverträge, die Generikahersteller den Kassen einräumen, nicht berücksichtigt, d.h. die tatsächliche Entlastung der GKV ist tatsächlich noch höher.