Krankenkassen gaben 2005 rund 24 Milliarden Euro aus

Neue, teure Medikamente sind nach Meinung des Bundesgesundheitsministeriums vor allem verantwortlich für die deutlich gestiegen Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen im Jahr 2005. Nach vorläufigen Berechnungen mussten die Kassen zwischen 23 und 24 Milliarden Euro aufwenden.

Vor allem in den ersten sechs Monaten waren die Kosten davongelaufen. Die Statistiker errechneten für Januar bis Juni 2005 eine Steigerung um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der zweiten Jahreshälfte wurde der Anstieg dann etwas gebremst, fiel mit rund 13 Prozent gegenüber dem Jahr 2004 aber immer noch deutlich aus.

Das Gesundheitsministerium appelliert nun eindringlich an die Ärzte, ‚"preisbewusster" zu verordnen, damit ein weiterer Anstieg der Kassenbeiträge verhindert werden kann.