AOK will wenn möglich auf Zusatzbeitrag verzichten

Wenn am 1. Januar 2009 der Gesundheitsfonds startet, will der AOK-Bundesverband versuchen, keinen Zusatzbeitrag von seinen Versicherten zu erheben. Vorstandsvorsitzender Hans-Jürgen Ahrens erklärte, dass man alls mögliche versuchen werde, um ohne einen solchen Zusatzbeitrag auszukommen. Voraussetzung hierfür sei jedoch, dass der einheitliche Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung, der von der Bundesregierung festgelegt wird, nicht zu niedrig ausfalle.

Um die Mehrausgaben, die sich durch die gestiegenen Arzthonorare auf 2,5 Milliarden Euro belaufen und die zusätzliche Hilfe für die Kliniken und die allgemein gestiegenen Arzneimittelkosten nochmals um 4,5 Milliarden Euro erhöhen werden, abzufangen, müsse ein durchschnittlicher Beitragssatz von 15,5 bis 15,8% festgelegt werden, so Ahrens.

Wie hoch der Einheitsbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung ab 2009 tatsächlich sein wird, entscheidet die Bundesregierung voraussichtlich im November. Erst dann stellt sich auch heraus, welche Kassen einen Zusatzbeitrag von ihren Versicherten einfordern werden und welche Kassen mit diesem Beitragssatz auskommen.