Lebenserwartung unterschätzt: Zu wenig Altersvorsorge
Die Deutschen werden im Durchschnitt deutlich älter als sie denken. Das ist erfreulich, führt aber mitunter zu einem finanziellen Problem: Wie eine Umfrage im Auftrag der Allianz ergab, schätzen die Menschen mit der eigenen Lebenserwartung auch ihre Rentenbezugsdauer zu niedrig ein. Das wiederum führt dazu, dass dem Thema Altersvorsorge zu geringes Interesse beigemessen wird.
So konnte bei der Befragung nur ein kleiner Prozentsatz einigermaßen präzise Angaben zur Höhe der staatlichen Zuschüsse machen, die es für die Riester-Rente gibt. Weniger als zehn Prozent der befragten jungen Berufstätigen hatten bereits einen Riester-Vertrag abgeschlossen, und nur etwa ebenso wenige Befragte fühlten sich ausreichend informiert.
Die Versicherungswirtschaft geht aber davon aus, dass die Attraktivität der staatlichen Zulagen zur Riester-Rente in den nächsten Jahren zusehends bekannter wird. Von 114 Euro Grundzulage im Jahr 2006 steigt die jährliche Förderung bereits im Jahr 2008 auf 154 Euro. Darauf wollen die Versicherungen ih ihrer Werbung künftig noch deutlicher hinweisen.
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