Gesetzliche Krankenkassen bauen Präventionsangebot aus

Wie aus dem aktuellen Präventionsbericht 2007 hervorgeht, den der Medizinische Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) gemeinsam mit diesen in jedem Jahr veröffentlicht, nahmen im Jahr 2006 rund 5,7 Millionen Menschen – und damit 1,9 Millionen mehr als im Vorjahr – an Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung der Gesetzlichen Krankenkassen teil. Dies kostete die Kassen über 232 Millionen Euro, was einem Pro-Kopf-Anteil von 3,30 Euro entspricht. Dieser liegt damit deutlich über den gesetzlich vorgesehen Kosten von 2,74 Euro pro Person.
Im Jahr 2006 haben die Krankenkassen ihre in Kindergärten, Schulen und Stadtteilen angebotenen Präventionsmaßnahmen weiter ausgebaut, insgesamt wurden 1083 Projekte in 19.700 Einrichtungen dokumentiert. Dies entspricht einer Steigerung von 26% gegenüber dem Vorjahr. Bewegung, ausgewogene Ernährung und Stressbewältigung waren die Inhalte der Maßnahmen, an denen mehr als 3 Millionen Menschen, vor allem junge Menschen, teilnahmen.
Auch in der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) wurde ein Anstieg verzeichnet. So nahmen 2006 rund 935.000 Arbeitnehmer(innen) an BGF-Maßnahmen teil, das sind 35% mehr als im vorherigen Jahr. Thematisch ging es bei diesen Maßnahmen vor allem um die Vermeidung oder Verringerung körperlicher Belastungen sowie Stressmanagement und gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung.