Beiträge für Arbeitslosenversicherung fallen, Pflegebeiträge steigen

Im kommenden Jahr werden Arbeitnehmer insgesamt weniger Soziabeiträge leisten müssen als in diesem Jahr, das folgt aus der gerade erfolgen Zustimmung des Bundesrates zur Absenkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge, die deutlich höher ausfällt als der Anstieg der Pflegeversicherungsbeiträge.

Zum 1. Januar 2008 sinkt der Beitragssatz der Arbeitslosenversicherung dank der anhaltenden positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt und der Milliarden-Überschüsse der Bundesagentur für Arbeit von 4,2% auf 3,3%. Damit wird es rund 23 Milliarden Euro weniger Einnahmen geben, was für den Einzelnen mit einem Bruttoeinkommen von 2000 Euro eine Ersparnis von 9 Euro im Vergleich zu diesem Jahr ausmacht. Beschäftigte mit einem Monatseinkommen von 3000 Euro sparen 13,50 Euro, bei 4500 Euro entsprechend 20,25 Euro.

Im Juli sollen die Pflegeversicherungsbeiträge um 0,25% angehoben werden, das entspricht dann einem Beitragssatz von 1,95% des Bruttolohns. Außer in Sachsen wird dieser anteilig (jeweils zur Hälfte) von Arbeitgebern und Arbeitenehmern bezahlt. In Sachsen liegt der Beitragssatz dann bei 1,475%, wovon 0,475% die Arbeitgeber übernehmen, Grund hierfür ist der Feiertag Buß- und Bettag, der in allen anderen Bundesländern abgeschafft wurde. Bundesweit müssen Kinderlose wie bisher auch 0,25% mehr zum Beitrag einzahlen.