Elektronische Versicherungsbestätigung bei Pkw-Zulassung

Ab dem 1. März 2008 wird die Pkw-Zulassung ausschließlich elektronisch durchgeführt werden. Der bisherige Nachweis in Papierform wird durch eine so genannte eVB (elektronische Versicherungsbestätigung) ersetzt werden und auch zwischen den Zulassungsstellen, dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und den Versicherungsunternehmen werden sämtliche Daten online übermittelt. So stellt die Kfz-Versicherung eine solche eVB für den Pkw-Besitzer in eine zentrale Datenbank und übergibt dem Versicherten nur noch einen siebenstelligen alphanumerischen Code (VB-Nummer), der bei der Zulassungsstelle vorgelegt werden muss. Mit dieser Nummer greift die Zulassungsstelle auf die Versicherungsbestätigung in der Datenbank zu und die Zulassung kann erfolgen.

Der Vorteil dieses neuen Systems liegt vor allem in der großen Zeitersparnis, die bei den Arbeitsabläufen in den einzelnen Ämtern und Behörden entsteht. Auch für die Kunden verkürzen sich so die Wartezeiten. Laut den Deutschen Versicherern (GDV) soll durch dieses System auch die Fehlerquote sinken, da die Versicherungsdaten nicht mehr manuell eingegeben, sondern direkt aus der Datenbank ausgelesen werden. Außerdem würden pro Jahr bis zu 340 Tonnen Papier gespart, geht man von rund 11,5 Millionen Zulassungen jährlich aus.
Am 1. Januar 2008 beginnt eine Testphase für die elektronische Kfz-Zulassung, die zwei Monate dauert. Bis dahin haben die meisten Versicherungen das System in ihre Arbeitsabläufe integriert, so dass es ab dem 1. März überall zum Einsatz kommen kann und die Versicherten ihre jeweilige VB-Nummer telefonisch erfragen können. Je nach Wunsch wird die Nummer auch per Brief, E-Mail oder SMS zugesendet. Die bisherigen Versicherungsbestätigungen in Papierform können bei Bedarf noch bis Ende 2008 ausgestellt werden.