Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler

Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler

Eine ist eine wichtige finanzielle Absicherung für den Fall, dass die Ausübung des Berufes auf von Krankheit oder unmöglich wird. Statistisch geschieht dies jedem Vierten mindestens einmal im Leben. Insbesondere in Berufen, die mit einer hohen körperlichen oder psychischen Belastung einhergehen, ist es deshalb ein guter Rat, Vorkehrungen zu treffen und eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Allerdings werden die meisten Versicherungen hohe Beiträge fordern, bestimmte Vorerkrankungen ausschließen oder die Versicherung sogar gänzlich ablehnen, wenn in ihren Augen das Risiko für eine Berufsunfähigkeit hoch ausfällt. Deshalb lohnt es sich in der Regel, eine Berufsunfähigkeitsversicherung möglichst früh abzuschließen. Mittlerweile gibt es sogar einige Angebote für Kinder und Jugendliche. Warum sich der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung schon für Schüler lohnen kann, soll nachfolgend näher betrachtet werden. Weitere Informationen zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler gibt es außerdem auf dieser Seite.

Vorteil Gesundheitsstatus

Um eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen zu können, muss zunächst der Gesundheitsstatus überprüft werden. Versicherungen wollen in Erfahrung bringen, welche Risikofaktoren und Vorerkrankungen vorliegen, um zu entscheiden, ob und wenn ja, zu welchen Konditionen, sie Personen für den Fall einer Berufsunfähigkeit versichern. Zur Berufsunfähigkeit im Allgemeinen gibt es hier weitere Inhalte.

Kinder und Jugendliche haben im Vergleich zu älteren Personen meist deutlich weniger gesundheitliche Beschwerden. Je besser der Gesundheitsstatus zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses ist, desto geringer fallen in der Regel die Beitragskosten aus. Langfristig gibt es somit einen finanziellen Vorteil, wenn Berufsunfähigkeitsversicherungen bereits im Schulalter abgeschlossen werden. Versicherungen können durch Risikofaktoren nicht nur höhere Beitragszahlungen verlangen, sondern eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch vollständig oder teilweise ausschließen. Das bedeutet, dass beispielsweise bei einem, zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bereits bekannten Rückenleiden, die Versicherung später nicht greift, wenn die Berufsunfähigkeit auf dieses Rückenleiden zurückzuführen ist. Krankheiten und können außerdem jederzeit überraschend auftreten, sodass es sinnvoll ist, den Gesundheitsstatus frühzeitig zu sichern, um Vertragsausschlüsse oder Risikozuschläge zu vermeiden.

Risikoberufe zum kleinen Preis versichert

Ein weiterer wichtiger Vorteil von Berufsunfähigkeitsversicherungen für Schüler besteht darin, dass das Beitragsniveau über die gesamte Versicherungslaufzeit gleich und somit vergleichsweise günstig bleibt. Denn je nach gewähltem kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung schnell sehr teuer werden. Mit Risikozuschlägen müssen beispielsweise Lehrer, Krankenpfleger, Schreiner, Physiotherapeuten, Köche und Landwirte rechnen, da diese Berufe ein erhöhtes oder sogar ein hohes Berufsunfähigkeitsrisiko aufweisen. Manche Berufe können auch gar nicht versichert werden, wie zum Beispiel Sprengmeister und Tiefseetaucher. Wer sich hingegen schon als Schüler gegen eine Berufsunfähigkeit versichert hat, zahlt immer nur Beiträge, die sich nach dem Schüler-Status richten, selbst, wenn mittlerweile ein risikoreicher Beruf ausgeübt wird. Deswegen sollte eine früh abgeschlossene Berufsunfähigkeitsversicherung besonders sorgsam gewählt werden, schließlich soll diese viele Jahrzehnte beibehalten werden. Ein späterer Wechsel zu einem anderen Anbieter ist nur selten sinnvoll, denn damit gehen die gesicherten Konditionen verloren und eine neue Einstufung des Berufsunfähigkeitsrisikos wird notwendig.

Eine echte Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen

Nicht alle Versicherungen bieten Berufsunfähigkeitsversicherungen für Schüler an. Stattdessen empfehlen sie beispielsweise eine Schulunfähigkeitsversicherung. Diese zahlt eine monatliche aus, wenn das versicherte Kind aus gesundheitlichen Gründen für ängere Zeit nicht am regulären Unterricht teilnehmen kann. Solche Fälle sind jedoch sehr selten. Zudem bietet diese Versicherung nach der Schulzeit keine Vorteile mehr, sondern endet oder muss in eine andere Versicherung überführt werden, welche mit teureren Beiträgen verbunden ist und mitunter eine erneute Gesundheitsprüfung voraussetzt. Zudem müssen oftmals die angetretene oder der ergriffene Beruf nachgemeldet werden, wodurch die Beiträge gegebenenfalls zusätzlich steigen. In den meisten Berufsunfähigkeitsversicherungen für Schüler ist die Teilnahme am Unterricht mitversichert, sodass die Schulunfähigkeitsversicherung ihr gegenüber keinen Vorteil hat. Sie punktet nur dadurch, dass sie bereits ab Schulantritt abgeschlossen werden kann, während das Mindestalter für eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei 10 Jahren liegt.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung vorzuziehen. Letztere greift nämlich nur, wenn der Versicherte überhaupt keinem Beruf mehr nachgehen kann. Welche weiteren Versicherungen im Falle einer greifen, kann in diesem Beitrag nachgelesen werden. Sie können jedoch mit den Vorteilen einer Berufsunfähigkeitsversicherung kaum mithalten. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung wird nämlich eine monatliche Rente ausgezahlt, wenn der zuletzt ausgeübte Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann. Es geht also nicht darum, ob der Versicherte generell noch erwerbsfähig ist. Der hat jedoch die Möglichkeit der konkreten oder abstrakten Verweisung. Es sollte darauf geachtet werden, dass im Versicherungsvertrag eine sogenannte „abstrakte Verweisung“ ausgeschlossen wird. Ist dies nicht der Fall, kann der Versicherer den berufsunfähig gewordenen Versicherten auf andere Tätigkeiten verweisen, die dieser auf Grund seiner Fähigkeiten und Qualifikationen ausüben könnte, für welche er nicht berufsunfähig ist und die seiner Lebensstellung entsprechen. Dann muss die Versicherung nicht zahlen, unabhängig davon, ob der Versicherte einen solchen Job überhaupt bekommt. Die konkrete Verweisung unterscheidet sich von der abstrakten Verweisung, da sie sich auf eine tatsächlich vom Versicherten ausgeführte, ähnliche Tätigkeit bezieht. Die Versicherung muss nicht zahlen, wenn der Versicherte nach Eintritt der Berufsunfähigkeit eine vergleichbare Stelle angetreten hat, für welche er nicht berufsunfähig ist.

Fazit

Von der Möglichkeit, eine Berufsunfähigkeitsversicherung für ihre Kinder im Schulalter abzuschließen, wissen nur wenige Eltern, beziehungsweise halten diese nicht für relevant. Eine frühzeitige Absicherung ist jedoch ausgesprochen sinnvoll, um langfristig gute Versicherungskonditionen zu behalten und nicht nur umfangreich versichert zu sein, sondern dafür auch nur geringe Beiträge entrichten zu müssen. Es lohnt sich, bereits Kinder und Jugendliche für den Fall einer eventuellen Berufsunfähigkeit zu versichern. Allerdings sollten dabei verschiedene Anbieter miteinander verglichen werden, um die beste Berufsunfähigkeitsversicherung zu ermitteln, denn eine solche Versicherung soll die Kinder bestenfalls bis zum Renteneintritt begleiten.

Bild: © Depositphotos.com / Voyagerix

Redaktion