Welche Versicherungen sind für Beamte wichtig?

Welche Versicherungen sind für Beamte wichtig?

Wer verbeamtet wird, unterliegt in vielen Bereichen anderen Regelungen als der reguläre . Das hat vor allem mit dem Risiko zu tun, welchem sich viele Beamte berufsspezifisch aussetzen. Etwa gibt es einen Anspruch auf , wenn im Rahmen des Dienstverhältnisses Schäden entstehen. Ebenfalls zeichnet sich in der Absicherung von Krankheit ein anderes Bild. Daher ist es für Beamte wichtig, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene und zu erhalten.

Diensthaftpflichtversicherung

Die Diensthaftpflicht entspricht nicht der privaten Haftpflichtversicherung für Privatpersonen, die eine der Versicherungen ist, deren Abschluss generell empfohlen ist. Bei der Diensthaftpflichtversicherung handelt es sich vielmehr um eine Absicherung gegen Schäden, die Angestellte oder Beamte im öffentlichen Dienst im Rahmen ihrer dienstlichen Tätigkeit verursachen. Insbesondere Polizisten als auch Lehrer haben ein erhöhtes Gefahrenpotenzial. Dabei ist es unabhängig, ob ein Verwaltungsangestellter für einen finanziellen verantwortlich ist oder der Lehrer seine Aufsichtspflicht beim Schulausflug vernachlässigt. Diese Schäden werden im Allgemeinen durch die Diensthaftpflichtversicherung gedeckt. Wie auch die private ist die Diensthaftpflicht essenziell.

Absicherung im Krankheitsfall

Die ist in Deutschland Pflicht. Allerdings sieht das Beamtenrecht in der Krankenversicherung für Beamte keinen Arbeitgeberanteil vor. Entsprechend übernimmt der Dienstherr entweder 100 Prozent der Heilbehandlungen oder deutlich üblicher, einen bestimmten Prozentsatz der entstandenen Kosten. Hierbei wird von Beihilfe gesprochen, die zwischen 50 und 80 Prozent betragen kann. Die Höhe des Beihilfesatzes ist abhängig vom Familienstand des als auch vom Bundesland, in dem dieser tätig ist.

Den verbleibenden Anteil muss er über eine Restkostenversicherung bei einer privaten Krankenversicherung versichern. Hierzu werden spezielle für Beamte kalkulierte Tarife angeboten. Ebenso gibt es preiswerte private , die Angebote speziell für Beamtenanwärter anbieten. Gerade die unabhängige Finanzberatung für Polizisten spielt in diesem Bezug eine wesentliche Rolle. Hierbei gilt es ebenfalls Fragen rund um die Mitversicherung von Familienangehörigen wie Kindern oder dem Ehepartner abzuklären.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Für Beamte gibt es im Grunde genommen erst einmal keine Berufsunfähigkeit. Das Beamtenrecht kennt diese schlicht nicht. Wenn ein Beamter nicht mehr arbeiten kann, ist er dienstunfähig. Die Dienstunfähigkeit allerdings tritt bereits bei geringeren Voraussetzungen ein als eine Berufsunfähigkeit. Damit ist ein dienstunfähiger Beamter nicht gleich ein berufsunfähiger. Somit ist die klassische Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte erst einmal unzureichend. Allerdings bieten verschiedene an, die BU um den Zusatz der Dienstunfähigkeit zu ergänzen.

Wichtig ist, bei der Wahl des Versicherungsträgers auf die Versicherungsbedingungen zu achten. Denn in diesen sind die Leistungen im Versicherungsfall definiert. Je nach Anbieter können diese sich durchaus deutlich unterschieden, was eine fachmännische Beratung durch einen Experten auf diesem Gebiet unabdingbar macht. Denn im schlimmsten Fall droht ein Verlust der Leistung.

Private Haftpflichtversicherung

Wie bereits angesprochen, ist die private Haftpflichtversicherung eine der Versicherungen, die unbedingt abgeschlossen werden sollten. Im Gegensatz zur Diensthaftpflichtversicherung sichert diese all jene Schäden ab, die Dritten durch den Versicherungsnehmer im Privaten entstehen. Dabei sind Sachschäden im Allgemeinen eher nicht so kostspielig. Teuer und vor allem existenzbedrohend werden hingegen Personenschäden. Diese können in die Hunderttausende gehen und somit zu einer riesigen Belastung werden. Da die Prämie für eine gute private Haftpflichtversicherung jedoch verhältnismäßig gering ist, sollte diese unbedingt auch von Beamten für das private Umfeld abgeschlossen werden.

Bild: @ depositphotos.com / billiondigital

Redaktion