Maßnahmen gegen Ärzteschwund auf dem Land

Der Minister für Soziales und Gesundheit in Mecklenburg Vorpommern, Erwin Sellering von der SPD wird in einer Pressemitteilung mit den Worten zitiert:" Die Menschen in unserem dünn besiedelten Land werden immer älter, das gilt auch für die Hausärzte." Dies hat zur Folge, dass immer mehr Hausärzte in den Ruhestand gehen und es immer schwieriger wird, in den ländlichen Regionen Hausarztpraxen zu besetzen.

Zur Sicherstellung der Medizinischen Versorgung hat das Land jetzt ‚"Telegesundheitsschwestern" in drei kleinen Städten im Einsatz. Die Bezeichnung ‚"AGnES" steht dabei für ‚"Arztentlastende, Gemeindenahe, E-Health geschützte, Systemnische Intervention." Die eingesetzten Krankenschwestern sind speziell ausgebildete und handeln auf Anweisung des Hausarztes. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Beratung und Betreuung von Patienten, der Überwachung von Therapien und der Vorbeugung von Erkrankungen.

Die Kosten für dieses Modell teilen sich momentan das Land (ca. 200.000 Euro bis 2009)und die kassenärztliche Vereinigung (ca. 120.000 Euro). Getestet wurde der Einsatz auf Rügen. Jetzt wird die Überführung in den Regelbetrieb überprüft. Auch für andere Bundesländer ist diese Modell interessant.