Armutsfeste Rente

Die Gewahr, dass die Altersarmut anwächst wird nach Meinung des Sozialverbandes Deutschland in den nächsten Jahren immer größer. Der Verband fordert daher ein schnelles Gegensteuern der Bundesregierung und hat einen Katalog an Vorschlägen erarbeitet, der insbesondere darauf abzielt, Beschäftigten mit Niedriglöhnen eine bessere Absicherung fürs Alter zu geben. Um niedrige Rentenansprüche auszugleichen müssten nach Meinung des Sozialverbandes Steuergelder verwendet werden.

Der Präsident des Sozialverbandes, Adolf Bauer vertritt die Auffassung, dass der Staat, wenn er jetzt nicht handelt die Kosten für die steigende Altersarmut später zahlen muss. Verhindern ließen sich die Kosten in keinem Fall. Niedriglöhne seinen neben sinkenden Rentenniveau der Hauptgrund für Altersarmut.

Zukünftig werden von dieser Situation auch Durchschnittsverdiener betroffen sein, was die Sache besonders schlimm macht. Die Zahl der Jahre, die ein Bundesbürger in die Rentenkasse eingezahlt haben muss, um eine ausreichende Altersabsicherung zu haben wird immer weiter steigen. Der Sozialverband prognostiziert, dass selbst 45 Jahre nicht mehr ausreichen werden, um eine armutsvermeidende Rente zu erhalten. Von dieser Situation wären dann 35 Prozent der Vollbeschäftigten betroffen.

Diese Zahlen belegen die Dimension die das Problem erreicht hat und wie dringend Handlungsbedarf gegeben sei, so Bauer weiter.